Darum lohnt sich regelmäßige Heizungswartung
Ist die Heizungswartung Geldverschwendung, wenn die Anlage läuft und keine Probleme macht? Ganz klar: nein. Denn eine Heizungswartung soll keine bestehenden Probleme der Heizungsanlage lösen, sondern sich anbahnende verhindern. Regelmäßige Wartung bringt zahlreiche Vorteile. Wir erklären Ihnen alles rund um Nutzen, gesetzliche Regelungen und Kosten der Heizungswartung.
Nutzen der Heizungswartung und gesetzliche Pflicht
Selbst wenn die Heizung einwandfrei funktioniert, müssen Sie sie von einem Fachmann warten lassen – und zwar regelmäßig. Außerdem erhöhen Sie so die Lebensdauer der Anlage: Kleine Mängel, die einem Laien nicht auffallen, aber über längere Zeit der Anlage schaden, werden frühzeitig behoben. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Heizung plötzlich ausfällt, verringern Sie durch die Wartung. Damit geht auch eine gesteigerte Sicherheit für die Bewohner einher. Sie vermeiden unnötig hohe Heizkosten durch Verunreinigungen. Nicht zuletzt sorgen Sie durch die regelmäßige Wartung Ihrer Heizung auch für eine geringere Umweltbelastung.
Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet Betreiber, Anlagen regelmäßig und fachkundig warten zu lassen (GEG § 60 Wartung und Instandhaltung). Ein Zeitintervall ist jedoch nicht vorgegeben.
Viele Hersteller knüpfen ihre Garantie an die regelmäßige Wartung – nur wenn Ihre Heizung überprüft wird, greift die Garantie. Versicherungen zahlen nur bei richtiger Verwendung. Das schließt Wartung mit ein. Üblich sind jährliche Heizungswartungen. Es gibt also viele Gründe für die Heizungswartung, und die Kosten sind schnell wieder herausgeholt.
Nutzen der Heizungswartung auf einen Blick
- Lebensdauer der Heizungsanlage wird verlängert
- größere Schäden und Ausfälle werden präveniert
- saubere Verbrennung
- Heizkosten werden gesenkt
- Sicherheit erhöht
- umweltfreundlicher1
- gesetzliche Pflicht wird eingehalten
Bester Zeitpunkt für die Heizungswartung
Ein optimaler Zeitpunkt für die Heizungswartung existiert nicht. Es ist allerdings empfehlenswert, die Wartung der Heizungsanlage in warmen Monaten durchzuführen. Denn in dieser Zeit wird kaum zusätzliche Wärme gebraucht. So haben Sie genug Zeit, eventuell anstehende Reparaturen vorzunehmen, ohne große Einschränkungen. Wenn die Temperaturen über einen längeren Zeitraum niedrig bleiben, sollte die Wartung abgeschlossen sein. Wer sich um die Termine keine Gedanken machen will, schließt einen Wartungsvertrag ab. Der Wartungsvertrag besteht zwischen Eigentümer und Fachbetrieb. Der Abstand der Wartungen wird schriftlich festgehalten, die Kosten bleiben konstant.
Kosten einer Heizungswartung
Das kostet die Wartung verschiedener Heizungsarten
- Die Wartungskosten für die Gasheizung sind recht niedrig. Sie liegen meist zwischen 90 und 150 €.
- Bei der Wartung einer Ölheizung kommen Reinigungsarbeiten der Rohre hinzu. Die Rußschicht wird entfernt. Für die Arbeiten zahlen Besitzer 150 bis 250 €.
- Bei der Verbrennung von Holz entsteht deutlich mehr Ruß als bei der Verwendung von Ölheizungen. Es bilden sich entzündliche Ablagerungen. Diese müssen öfter entfernt werden. Für eine Pelletheizung muss deshalb der Schornsteinfeger ein- bis zweimal jährlich zur Wartung kommen – was sich in den Wartungskosten widerspiegelt: 150 bis 280 € sind zu zahlen.
- Bei Wärmepumpen findet keine Verbrennung statt. Sie brauchen also keinen Schornsteinfeger. Rund 150 € pro Wartung können Sie einplanen. Allerdings ist die Technik noch relativ neu. Daher schwanken die Kosten je nach Betrieb und Region erheblich.
Heizsystem | Wartungskosten/ pro Wartung |
Pelletheizung | 150 – 280 € |
Wärmepumpe | 150 € |
Ölheizung | 150 – 250 € |
Gasheizung | 90 – 150 € |
Dürfen die Kosten einer Heizungswartung auf die Nebenkosten umgelegt werden?
Die Heiznebenkosten dürfen auf Mieter umgelegt werden – in begrenztem Umfang. Dazu gehören auch die Wartungskosten. Hierunter fallen das Einstellen des Brenners, die Reinigung des Heizkessels und die Überprüfung der Steuerung. Der Austausch von Kleinteilen wie Filter und Dichtungen kann über die Wartung abgerechnet werden. Reparaturen der Heizungsanlage sind nicht umlagefähig. Oft ist der Heizkostenabrechnung nicht zu entnehmen, ob nur eine Wartung durchgeführt oder ob die Heizungsanlage auch repariert wurde. Achten Sie auf Kostenschwankungen zum Vorjahr. Wenn die Heiznebenkosten zum Beispiel mehr als fünf Prozent der Kosten für Brennstoff betragen, sollten Mieter Einsicht in die Rechnung verlangen.
Wartungsservice mit Wärme-Contracting
Wer sich für Wärme-Contracting entscheidet, gibt damit nicht nur die Finanzierung der Heizungsanlage ab. Auch alle Folgekosten trägt der Contractor. Bei ZuhauseWärme, dem Wärme-Contracting der EWE, werden neben den Kosten auch die Koordination und Durchführung der Wartung übernommen. Sie müssen sich also nicht um die regelmäßige Wartung und Inspektion kümmern.
Fazit: Kleine Investition, große Ersparnis
Wer regelmäßig in die Heizungswartung investiert, spart Reparaturkosten und Heizkosten, verringert zudem das Risiko des plötzlichen Heizungsausfalls. Auch die Umweltbelastung sinkt. Die Kosten für die Wartung sind schnell wieder eingeholt. Ein Wartungsvertrag zwischen Eigentümer und Fachbetrieb sorgt für regelmäßige Wartungen. Beim Wärme-Contracting der EWE sind Kosten und Organisation der Wartung sogar mitinbegriffen, im Falle der Wärmepumpe auf Wunsch des Kunden.
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Weitere Details finden Sie dazu auf www.ewe.de/klimafreundlich