Darum ist die Wartung der Gastherme so wichtig

Ob Gastherme oder nicht: Eine Heizung müssen Sie regelmäßig warten lassen. Nur so läuft sie einwandfrei. Das ist sowohl für die Sicherheit als auch für den eigenen Geldbeutel und die Umwelt wichtig. Welche gesetzlichen Vorgaben Sie dabei im Blick haben müssen, was eine Wartung der Gastherme umfasst und worauf Sie sonst noch achten sollten, erfahren Sie hier!

Das Wichtigste zur Gasthermen-Wartung in Kürze

Für den schnellen Überblick halten wir uns kurz – ausführliche Informationen und Erklärungen zur Wartung der Gastherme finden Sie im Fließtext. Aber zuerst die Basics:

• Regelmäßige Wartungen des Heizsystems (auch Pellet- und Ölheizungen) sind vorgeschrieben; konkrete Intervalle sind nicht näher definiert
• Hersteller-Garantien sind oft an regelmäßige Wartungen geknüpft
• Die Wartung der Heizanlage bringt Sicherheit und Komfort, erhöht die Effizienz, reduziert Risiken und verlängert die Lebenszeit der Heizungsanlage
• Sie dürfen die Gasthermenwartung nicht selber machen: Nur Fachleute dürfen Ihre Gastherme warten
• Die Wartung kostet in der Regel zwischen 150 und 250 € und dauert ein bis zwei Stunden
• Anfallende Betriebskosten für die Wartung der Therme dürfen auf Mieter umgelegt werden

Wartung der Gastherme: gesetzliche Vorschrift

Die gesetzlichen Regelungen zur Wartung der Gasthermen sind relativ offen formuliert. Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) heißt es unter § 60 Wartung und Instandhaltung: „Komponenten, die einen wesentlichen Einfluss auf den Wirkungsgrad von Anlagen und Einrichtungen der Heizungs-, Kühl- und Raumlufttechnik sowie der Warmwasserversorgung haben, sind vom Betreiber regelmäßig zu warten und instand zu halten.“¹ Was als regelmäßig gilt, wird nicht näher festgeschrieben.

Warum und wie oft Sie Ihre Gastherme warten sollten, erklären wir Ihnen im nächsten Abschnitt. Viele Hersteller knüpfen darüber hinaus ihr Garantie-Versprechen übrigens an die jährliche fachgerechte Wartung der Gastherme: Nur wer die Gastherme einmal pro Jahr von Fachleuten warten lässt, erhält bei einigen Herstellern z.B. eine Fünf-Jahres-Garantie. Auch deshalb schon lohnt es sich, genauer über die gesetzlichen Wartungsintervalle der Gastherme nachzudenken.

Warum muss ich meine Gastherme warten lassen?

Spätestens wenn die Gastherme ausgerechnet im Winter ausfällt und nur noch kaltes Wasser aus der Leitung kommt, ist klar: Eine regelmäßige Wartung bringt nicht nur Sicherheit, sondern auch Komfort. Bei der Gasthermen-Wartung identifizieren Fachleute sich anbahnende Fehler. Sie tauschen wenn nötig Verschleißteile aus und senken damit das Risiko eines Totalausfalls, was die Kosten langfristig niedrig hält.

Die Heizung wird nicht warm? Die regelmäßige Wartung der Gastherme verlängert die Lebenszeit der Gastherme. Sie stellt sicher, dass die Anlage optimal eingestellt ist. So wird die Technik optimal genutzt. Außerdem arbeitet die Gastherme effizienter und sparsamer, was Geldbeutel und Umwelt gleichermaßen schont².

Ist die Gastherme nicht gewartet und läuft fehlerhaft, kann das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. So kann Kohlenmonoxid unter Umständen nicht richtig über den Schornstein abziehen. Im schlimmsten Fall drohen Kohlenmonoxidvergiftungen. Gasthermen sind mit CO-Sensoren ausgestattet, welche den Brenner automatisch abschalten, wenn die CO-Konzentration einen Grenzwert übersteigt. Doch auch diese Sensoren können defekt sein – auch sie werden bei der Wartung von Fachpersonal kontrolliert. Defekte an den Leitungen und an der Gastherme können von Laien schnell übersehen werden. Hier müssen daher unbedingt geschulte Fachleute hinzugezogen werden.

Wohnen Sie zur Miete, ist die Beauftragung fähiger Handwerker Sache der Gebäudebesitzer. Als Mieter stehen Sie also nicht in der Pflicht, sich um die Wartung Ihrer Gastherme selbst zu kümmern. Allerdings können Sie zur Kostenübernahme herangezogen werden: Die Kosten für die Wartung  der Gastherme können auf Mieter umgelegt werden, wenn die Umlage entsprechend deutlich im Mietvertrag festgeschrieben wurde.

Wer darf eine Gastherme warten?

Wartungsarbeiten dürfen generell nicht von Laien ausgeführt werden. Hier macht das GEG deutlich: „Für die Wartung und Instandhaltung ist Fachkunde erforderlich. Fachkundig ist, wer die zur Wartung und Instandhaltung notwendigen Fachkenntnisse und Fertigkeiten besitzt.“¹ Es gibt also keinen Interpretationsspielraum: Der Fachmann muss ran. Sind Sie mit der Installation der Anlage grundlegend zufrieden, empfehlen wir Ihnen, auch die Wartung vom gleichen Fachbetrieb durchführen zu lassen. Der Fachmonteur kennt das verwendete Modell bereits.

Wie läuft die Wartung der Gastherme ab?

Steht die Wartung der Gastherme an, geht es nicht nur um die allgemeine Sicherheit der Anlage. Fachleute prüfen auch, ob die Gastherme effizient arbeitet. Wenn nötig, nehmen sie neue Einstellungen vor ggf. auch nur durch Aktualisierung der Software. So wird auch sichergestellt, dass die Anlage so umweltfreundlich² wie möglich arbeitet – unnötig hoher beziehungsweise ineffizienter Ressourcenverbrauch soll vermieden werden. Bei der Wartung einer Gastherme wird die Anlage also zunächst grundlegend überprüft, bei Bedarf werden Verschleißteile ausgetauscht. Darüber hinaus erfolgt eine Abgasmessung, die gasführenden Teile der Therme werden auf Dichtheit überprüft.

Abhängig vom Grad der Verschmutzung wird die Gastherme auch gereinigt. Hierbei geht es um Ablagerungen im Brenner, die entfernt werden müssen.

Wann lasse ich meine Gastherme warten?

Damit mögliche Defekte rechtzeitig erkannt werden, ist eine jährliche Wartung der Gastherme empfehlenswert. So läuft sie sicher, effektiv um umweltfreundlich². Präzise oder explizite zeitliche Vorgaben finden Sie aktuell in keinen Gesetzen und Vorschriften. Allgemein wird von einer „regelmäßigen Wartung“ gesprochen, damit die Effizienz und damit ihre Umweltverträglichkeit garantiert ist. Die Abgasanlage muss aber mindestens alle zwei Jahre von einem Schornsteinfeger gewartet werden. Die Wartung der Gastherme sollte also mindestens in diesem Intervall stattfinden. Eine jährliche Wartung spart langfristig Kosten, da dabei sich anbahnende Defekte frühzeitig erkannt und behoben werden. Das Risiko eines Totalausfalls wird minimiert, teure Reparaturen können so häufig abgewandt werden. Einige Hersteller knüpfen ihre Garantieversprechen an vorgegebene Wartungsintervalle.

Nach größeren Umbauarbeiten im Haus ist eine Wartung der Gastherme auch außerhalb des üblichen Turnus sinnvoll. Der Fokus liegt hier unter anderem auf der Luftversorgung.

Idealerweise lassen Sie die Heizung vor der kommenden Heizperiode warten. Ein Wartungsvertrag vereinfacht die Terminfindung. Oftmals bevorzugen Fachbetriebe zudem Kunden mit Wartungsvertrag bezüglich der Terminfindung, weil es sich um langjährige Kunden handelt. Auch geringere Kosten gehören manchmal zu den Vorteilen eines Wartungsvertrags. Wer sich die lästige Terminfindung ersparen möchte, gibt damit einen Großteil der organisatorischen Arbeit ab.

Kosten der Gasthermenwartung

Die Kosten für die Wartung der Gastherme variieren, meist liegen sie zwischen 150 und 250 €. Identifiziert der Heiztechniker Defekte oder Störungen, die Reparaturmaßnahmen erfordern, steigen die Kosten entsprechend. Einige Wartungsverträge enthalten Paketlösungen oder Preisnachlässe.

Obwohl der Vermieter für die Instandhaltung zuständig ist, kann er die Wartungskosten der Therme auf die Mieter umlegen. Die Kosten der Heizungswartung laufen dann unter den Betriebskosten. Aber Achtung: Reparatur und Austausch defekter Anlagen sind nicht umlagefähig! Hier muss der Vermieter zahlen. Überprüfen Sie also Ihre Betriebskostenabrechnung und fordern Sie eine detaillierte Auflistung ein, wenn Ihnen der Betrag zu hoch erscheint.

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