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Ratgeber: Kosten einer Wärmepumpe

05.05.2025
 6 Minuten
Autor: EWE ZuhauseWärme-Redaktion

Das kostet eine Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe generiert saubere Wärme aus Luft, Erde oder Grundwasser und kann bis zu 80 Prozent1 der benötigten Wärmeenergie direkt aus der Umwelt beziehen. Den Rest benötigt der Verdichter als Antriebsenergie, in Form von elektrischem Strom. Wir erklären, was eine Wärmepumpe kostet und welche Fördermittel es gibt.

Anschaffungskosten einer Wärmepumpe

Die folgende Tabelle1 gibt einen Überblick über verschiedene Wärmepumpen und ihre einmalig anfallenden Kosten, inklusive Installation und Elektroanschlüssen.

  Anschaffung Erschließung Einmalige Gesamtkosten vor Förderung
Luftwärmepumpe 28.000 – 32.000 € Keine kosten 28.000 – 32.000 €
Erdwärmepumpe mit Kollektoren rd. 25.000 € 5.000 - 7.000 €  30.000 – 32.000 €
Erdwärmepumpe mit Sonde rd. 25.000 € 10.000 - 14.000 €  35.000 – 39.000 €

 

Förderung von Wärmepumpen: Geld sparen mit nachhaltigem Heizsystem

Dank der Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) müssen Eigentümer diese Kosten nicht vollständig selbst tragen. Je nach Art der Bestandsheizung und Einkommen unterstützt der Staat seit 2024 den Umstieg auf Wärmepumpen mit bis zu 70 Prozent der Kosten. Die neue Förderung sieht vor:

  • Für den Umstieg auf eine Wärmepumpe erhalten Sie 30 Prozent Basisförderung auf die Anschaffungs- und Installationskosten.
  • Dank des Klima-Geschwindigkeitsbonus erhalten selbstnutzende Eigentümer:innen für den Austausch alter Öl-, Kohle-, Nachtspeicher oder mindestens 20 Jahre alter Gasheizungen bis Ende 2028 weitere 20 Prozent. Ab 2029 wird der Bonus im Zweijahrestakt um jeweils 3 Prozent abgesenkt.
  • Beim Einsatz von Propan als Kältemittel erhalten Sie mit dem Wärmepumpenbonus weitere 5 Prozent Effizienzbonus.
  • Wenn Sie Ihre Wärmepumpe selbst nutzen und Ihr zu versteuerndes Haushaltseinkommen pro Jahr unter 40.000 Euro liegt, profitieren Sie zusätzlich von dem Einkommensbonus von 30 Prozent.

Alle Förderungen können miteinander kombiniert werden. Gedeckelt ist die Förderung auf 70 Prozent der Gesamtkosten bei einer Investitionssumme von maximal 30.000 Euro. Das bedeutet: Wenn alle Förderungen für Sie infrage kommen, können Sie bei einem Heizungstausch derzeit mit einem Zuschuss von bis zu 21.000 Euro rechnen.

Regierungswechsel: Künftige Förderhöhe unklar

Welche Pläne die 2025 neugewählte Bundesregierung bei der Wärmepumpenförderung verfolgt, ist noch unklar. Daher lässt sich aktuell nicht seriös vorhersagen, ob weiterhin bis zu 70 Prozent staatliche Zuschüsse möglich sind. Wenn Sie auf eine Wärmepumpe umsteigen möchten, kann es sich also lohnen, den Einbau zügig voranzutreiben.

Weitere Finanzierungshilfen: KfW und Einkommensteuer

Die KfW bietet Unterstützung in Form eines Kredits zu günstigen Konditionen. Seit 2020 können Sie energetische Sanierungsmaßnahmen auch in der Einkommensteuererklärung geltend machen: Über drei Jahre verteilt, lassen sich so 20 Prozent der Kosten zurückholen, insgesamt bis zu 40.000 Euro. Wichtig: Das Haus muss mindestens zehn Jahre alt sein und von Ihnen selbst bewohnt werden. Und: Die Inanspruchnahme der KfW-Förderungen schließt die zusätzliche Förderung über die Einkommensteuer aus.

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Wärmepumpe: Kosten im laufenden Betrieb

Wärmepumpen werden elektrisch angetrieben. Ihre Betriebskosten lassen sich daher nicht pauschal beziffern. Eine Orientierungshilfe bietet der Energieausweis oder Ihre letzte Heizkostenabrechnung. Auch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe beeinflusst ebenfalls die Betriebskosten: Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt an, wie viel Kilowattstunden (kWh) an Wärmeenergie die Wärmepumpe mithilfe von einer investierten Kilowattstunde elektrischer Energie erzeugt.

Beispiel: Was kostet eine Wärmepumpe im Monat?

Der Stromverbrauch von Wärmepumpen ist abhängig von Effizienz, Gebäudedämmung und Heizverhalten. Eine Beispielrechnung:

  • Wärmebedarf: 13.000 kWh/jährlich (9.000 kWh Heizung, 4.000 kWh Warmwasser)
  • JAZ: 4
  • Benötigter Strom: 3250 kWh/jährlich oder rund 271 kWh/monatlich
  • Durchschnittlicher Strompreis (Stand Januar 2025)2: 30 Cent/kWh
  • Monatliche Betriebskosten: 81,30 Euro

Welche Wärmepumpe eignet sich für welchen Haustyp?

Je nach der baulichen Beschaffenheit und den energetischen Anforderungen des Gebäudes kann die Effizienz und Leistung variieren. In unserem Ratgeber erläutern wir, worauf Sie achten müssen, um die richtige Wärmepumpe für den entsprechenden Haustyp zu finden.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe lohnt sich besonders für Gebäude mit guter Dämmung und Flächenheizung, funktioniert aber auch mit Heizkörpern gut. Am effizientesten arbeiten Wärmepumpen im Niedertemperaturbereich. Wenn die Dämmwerte Ihres Hauses niedrig liegen, kann die Wärmepumpe ihre Vorteile weniger ausspielen.

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Quelle: co2online.de. Heizen mit Wärmepumpe: Alle Infos zu Technik, Arten, Kosten und Förderung. https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/waermepumpe/.

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Quelle: co2online.de. 2025. Strompreis in Deutschland: Herkunft, Zusammensetzung, Einsparungen. https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/strompreis/